Die Aachener Printen sind in jeder Beziehung einzigartig. Gegen alle Vergleiche zum Beispiel mit Leb- oder Honigkuchen setzen sie sich zur Wehr. Und das mit beachtlichem Erfolg: Mehr als 4.500 Tonnen Printenmasse werden pro Jahr in Aachener Betrieben und Bäckereien hergestellt. Ein nicht unerheblicher Teil davon trägt in Weihnachts- und sonstigen Päckchen, als Mitbringsel im Reisegepäck, als Souvenir oder Präsent den Namen "Aachen" in alle Welt hinaus.
In allen Aachener Cafés und Bäckereien, wie Nobis Printen oder Printenbäckerei Klein, hat der Printenkäufer die Qual der Wahl: Ebenso beliebt wie die ursprüngliche, schlichte Kräuter-Printe sind auch die mit Nüssen oder Mandeln belegten sowie mit Schokolade oder Zuckerguss überzogenen Printen.
Die Geschichte der Aachener Printe
Den Grundstock der Aachener Printe legten vor mehr als 350 Jahren Bronzegießer aus dem belgischen Dinant mit dem sogenannten Gebildbrot. Die Ur-Printe hatte rein äußerlich Ähnlichkeit mit dem heutigen Spekulatius. Dann kam Napoleon − und mit ihm die Kontinentalsperre. Abgeschnitten von Rohrzucker und amerikanischem Wildblütenhonig, sahen sich die Printenbäcker zum Improvisieren mit einem entsprechend gröberen, zäheren und schwer formbaren Teig gezwungen. Das war die Geburtsstunde der flachen, schlanken Schnittprinte.
Kochen mit der Aachener-Printe
Wenn Sie einmal auf den Printen-Geschmack gekommen sind, dem empfehlen wir den Rheinischer Sauerbraten nach Aachener Art – mit einer köstlichen Printensauce – z.B. im Restaurant Am Knipp. Zum Nachtisch empfiehlt sich ein Aachener-Printen-Soufflè! Ein Rezept zum selbermachen gibt es auf dreilaenderschmeck.de.